Technologieunternehmen unterzeichnen Brief, um "KI für eine bessere Zukunft" für alle zu schaffen

März 4, 2024

Buchstabe AI

In einem offenen Brief mit dem Titel "Build AI for a Better Future" (KI für eine bessere Zukunft aufbauen) geloben führende Vertreter der Technologiebranche, KI zur Verbesserung des menschlichen Lebens und zur Lösung globaler Herausforderungen einzusetzen. 

Dieses Dokument, das von 179 Unternehmen unterzeichnet wurde und weiter wächst, unterstreicht das Potenzial der KI, das tägliche Leben und die Arbeit zu revolutionieren, und zieht Parallelen zu historischen Meilensteinen wie der Druckerpresse und dem Internet.

In dem Schreiben wird die Vision geäußert, dass KI als Katalysator für den menschlichen Fortschritt dienen sollte, indem sie das Lernen durch KI-Tutoren verbessert, sprachliche Unterschiede mit Übersetzungswerkzeugen überbrückt, die Gesundheitsfürsorge durch Diagnosehilfen verbessert, die wissenschaftliche Forschung beschleunigt und alltägliche Aufgaben durch KI-Assistenten vereinfacht. 

Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die Investmentgesellschaft SV Angel (die den Brief verfasst hat), OpenAI, Meta, Google, Microsoft und Salesforce.

Das Schreiben sagt: "Wir alle haben etwas zur Gestaltung der Zukunft der KI beizutragen, von denjenigen, die sie nutzen, um etwas zu erschaffen und zu lernen, über diejenigen, die neue Produkte und Dienstleistungen auf der Grundlage dieser Technologie entwickeln, bis hin zu denjenigen, die KI nutzen, um neue Lösungen für einige der größten Herausforderungen der Menschheit zu finden, und denjenigen, die ihre Hoffnungen und Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen der KI auf ihr Leben teilen. KI geht uns alle an, und wir alle haben eine Rolle dabei zu spielen, KI zu entwickeln, um das Leben der Menschen zu verbessern.

"Wir, die Unterzeichnenden, erleben bereits die Vorteile der KI und engagieren uns für den Aufbau von KI, die zu einer besseren Zukunft für die Menschheit beitragen wird - bitte schließen Sie sich uns an!"

Und was ist mit dem Empfang?

Es war gelinde gesagt frostig. Mit nur etwa 100 Wörtern ist das Schreiben nicht gerade ein Versuch, den Weg und die Auswirkungen der KI zu entschlüsseln. 


Ein Kritiker weist darauf hin, dass die KI-Sicherheit nicht ausdrücklich erwähnt wird, und bezeichnet sie als "PR-Müll". Ein anderer bezeichnet die Erklärung als "völlig nichtssagend" und kritisiert, dass sie kritische Themen wie das Aussterberisiko von KI, die Störung von Lebensgrundlagen oder die Gefahr eines geopolitischen Wettrüstens nicht anspricht.


Dies schließt sich an viele andere branchenübergreifende Vereinbarungen an, wie z. B. die MLCommons arbeitet mit Big Tech zusammen die Festlegung von Sicherheitsmaßstäben, die jüngsten Verpflichtungen zur Schaffung eines einheitlichen Wasserzeichensund das Grenzmodell-Forum.

Nicht zu vergessen die Anfang 2023 mitunterzeichnete Erklärung des Center for AI Safety (CAIS), in der die KI-Risiken mit Pandemien und Atomkriegen verglichen werden.

Auch Technologieunternehmen haben sich kürzlich zusammengeschlossen, um Bekämpfung der gefälschten Wahlwerbung und traf zahlreiche Vereinbarungen auf wichtigen Veranstaltungen wie dem Weltwirtschaftsforum (WEF) und dem UK AI Safety Summit. 

Generative KI trotzt einem Mediensturm

Generative KI ist Gegenstand einer eingehenden Prüfung und Kontroverse, insbesondere in Bezug auf geistiges Eigentum, ethische Nutzung und das Potenzial, die Dominanz von Big Tech zu verstärken. 

Eines der größten Probleme sind die rechtlichen und ethischen Auswirkungen der Verwendung urheberrechtlich geschützter Inhalte ohne Genehmigung zum Training von KI-Modellen. 

Unternehmen wie Stability AI und OpenAI berufen sich auf den Schutz der "fairen Nutzung", aber das ist im Zeitalter der generativen KI eine sehr umstrittene und ungeprüfte Theorie. 

Die Schwierigkeit, zu definieren, was "im Stil" eines Künstlers ist, und die Verantwortung von Einrichtungen wie dem Large-scale Artificial Intelligence Open Network (LAION) bei der Zusammenstellung von Trainingsdatensätzen wurden als zentrale Probleme hervorgehoben.

Darüber hinaus wurde die rasche Einführung von KI-gestützten Produkten durch die Technologieunternehmen kritisiert, ohne dass die Schwachstellen, wie z. B. das Fortbestehen schädlicher Vorurteile, Urheberrechtsverletzungen und Sicherheitslücken, vollständig behoben wurden. 

Offene Briefe signalisieren ein gewisses Maß an Bewusstsein. Doch um die tatsächlichen Risiken einzudämmen, muss weniger geredet und mehr gehandelt werden.

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Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

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