GitHub veröffentlicht Strategiepapier zur Beratung über das EU-KI-Gesetz

Juli 30, 2023

GitHub AI

GitHub, Hugging Face, Creative Commons und mehrere andere Tech-Organisationen haben sich in einem offenen Brief an die EU-Politiker gewandt und sie aufgefordert, einige Elemente des KI-Gesetzes neu zu bewerten. 

Die Schreiben sagt, dass die vorgeschlagenen Verordnungen die Entwicklung von Open-Source-KI-Modellen behindern könnten, und gibt 5 Empfehlungen, um dies zu verhindern. 

Einer der Hauptstreitpunkte ist die Behandlung einiger Open-Source-Projekte, als handele es sich um kommerzielle oder bereits eingesetzte KI-Systeme. Dies kann für einzelne Entwickler und Forscher ohne Erwerbszweck Schwierigkeiten mit sich bringen.

Das AI-Gesetz erhielt im Europäischen Parlament eine überwältigende Mehrheit von 499 Ja-Stimmen, 28 Nein-Stimmen und 93 Enthaltungen. im Juni

Es wird jedoch erst dann in Kraft treten, wenn der EU-Rat, der die 27 Mitgliedstaaten vertritt, seine Zustimmung gegeben hat.

Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung der 5 Empfehlungen des Schreibens:

  • Definition von "KI-Komponenten": In dem Schreiben wird empfohlen, in das EU-KI-Gesetz eine genaue Definition von "KI-Komponenten" aufzunehmen, ein Begriff, der in dem Gesetz häufig verwendet wird, und die Notwendigkeit zu betonen, diese Komponenten genau zu definieren. 
  • Klarstellung zur Open-Source-Entwicklung: Die kollaborative Entwicklung von quelloffener KI, z. B. die freie Bereitstellung von KI-Komponenten in öffentlichen Repositories, sollte als nicht unter das Gesetz fallend klargestellt werden. Damit wird versucht, Open-Source von kommerziellen Aktivitäten zu unterscheiden.
  • Unterstützung für ein "KI-Büro": GitHub und andere unterstützen die Absicht der EU, ein KI-Büro einzurichten. 
  • Wirksame Ausnahmen vom Gesetz: In dem Schreiben wird dafür plädiert, Ausnahmen für Aktivitäten im Zusammenhang mit realen Tests von KI-Systemen vorzusehen, um deren Leistung zu verstehen und Schwachstellen zu ermitteln.
  • Proportionale Anforderungen für "Gründungsmodelle": Schließlich wird in dem Schreiben ein nuancierter Ansatz für die Unterscheidung zwischen verschiedenen Modellen gefordert. Es wird argumentiert, dass das Gesetz die einzigartigen Merkmale von Open-Source-Modellen berücksichtigen sollte. 

GitHub und andere Unterzeichner hoffen, dass das Gesetz ein Gleichgewicht zwischen Risikominderung und Förderung von KI-Innovationen herstellt, aber ihre Empfehlungen würden auch die Open-Source-Gemeinschaft unterstützen, die in der Branche eine wichtige Rolle spielt. 

Regulierung könnte Open-Source-KI unverhältnismäßig stark treffen

Große Technologieunternehmen wie Microsoft, Google und Meta sind versiert im Umgang mit Compliance und Vorschriften. 

Das heißt nicht, dass sie nicht gelegentlich schwerwiegende Fehler machen, aber sie haben die Kraft und die Ressourcen, um die AI-Vorschriften einzuhalten. 

In der Tat hat Big Tech die Regulierung größtenteils sehr gefördert und sich für die Selbstregulierung eingesetzt. Google, Anthropic, OpenAI und Microsoft gründeten das Frontier Model Forum diese Wochedie Zusammenarbeit zwischen Wettbewerbern zu initiieren. 

Die Open-Source-Gemeinschaft glaubt, dass die Regulierung sie härter treffen und möglicherweise sogar Formen der öffentlichen KI-F&E kriminalisieren wird. 

Dies kommt den großen Technologieunternehmen zugute, denn quelloffene KI ist vielleicht ihr größter Konkurrent. Das würde sicherlich erklären, warum sie so bereit sind, zusammenzuarbeiten.

Join The Future


HEUTE ABONNIEREN

Klar, prägnant, umfassend. Behalten Sie den Überblick über KI-Entwicklungen mit DailyAI

Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

×

KOSTENLOSES PDF EXKLUSIV
Mit DailyAI immer einen Schritt voraus

Melden Sie sich für unseren wöchentlichen Newsletter an und erhalten Sie exklusiven Zugang zum neuesten eBook von DailyAI: 'Mastering AI Tools: Ihr Leitfaden für mehr Produktivität im Jahr 2024".

*Mit der Anmeldung zu unserem Newsletter akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen und unsere Bedingungen und Konditionen