Im vergangenen Jahr fand im historischen britischen Bletchley Park der erste Global AI Safety Summit statt, der weltweit für Aufsehen sorgte.
Mit dem Näherrücken des zweiten Nachfolgegipfels nach sechs Monaten, der für den 21. und 22. Mai angesetzt ist und größtenteils virtuell von Großbritannien und Südkorea ausgerichtet wird, gibt es jedoch Anzeichen dafür, dass ein Realitätscheck bevorstehen könnte.
Die Organisatoren des Gipfels hoffen, die in Bletchley Park entstandene Dynamik fortzusetzen, wo mehr als 25 Regierungsvertreter eine gemeinsame Erklärung unterzeichneten, in der sie sich zu einer gemeinsamen Aufsicht über die KI verpflichteten.
Niemand erwartete, dass dieses kleinere Zwischenereignis die Größe der Europäischen Union erreichen oder übertreffen würde. erster Gipfeldie wichtigsten Teilnehmer, darunter DeepMind und Mozilla, nehmen nicht an der Versammlung teil.
Die EU hat ihre Teilnahme an der Veranstaltung zwar nicht ausgeschlossen, ein Sprecher bestätigte jedoch, dass ihre wichtigsten Regulierungsbehörden, darunter Margrethe Vestager, Thierry Breton und Vera Jourova, nicht teilnehmen werden.
Das Außenministerium der Vereinigten Staaten hat bestätigt, dass es Vertreter zu dem Treffen in Seoul entsenden wird, hat aber nicht angegeben, wer.
Inzwischen haben die kanadische, die brasilianische und die niederländische Regierung angekündigt, dass sie sich nicht an der Veranstaltung beteiligen werden.
Angeblich hat die französische Regierung auch den jährlichen Sicherheitsgipfel in größerem Umfang auf 2025 verschoben, was jedoch unbestätigt bleibt.
Die Herausforderungen der KI sind noch unübersichtlicher geworden
Die Aussage, dass wir die Menschheit vor globalen und vom Aussterben bedrohten Ereignissen schützen sollten, ist recht einfach, da sich die Technologie noch im Anfangsstadium befindet und das tatsächliche Risiko gering bleibt.
Andererseits erfordert ein sinnvolles Vorgehen gegen Fälschungen, Umweltschäden und Urheberrechte echte Arbeit, die über Prunk und Rhetorik hinausgeht.
Während wir die Entstehung eines Flickenteppichs von Gesetzen und Verordnungen zur Kontrolle von KI miterlebt haben, vor allem die EU AI Actbleiben viele wichtige Fragen ungelöst.
Francine Bennett, die Interimsdirektorin des Ada Lovelace Institute, erklärte gegenüber ReutersDer politische Diskurs über KI hat sich auf andere wichtige Aspekte wie Marktkonzentration und Umweltauswirkungen ausgeweitet.
Der breitere Anwendungsbereich der KI-Sicherheit erfordert umfassende und höchst subjektive Überlegungen, die in diesem virtuellen Umfeld vielleicht nicht selbstverständlich sind.
Ein weiterer Faktor ist, dass die geopolitischen Spannungen zwischen den westlichen Mächten und China weiterhin ein Dorn im Auge der Verhandlungen sind.
Während die US und China diskutieren über KI-Sicherheit in private Treffenandere Großveranstaltungen wie die Weltwirtschaftsforum war Zeuge einer frostigen Interaktion zwischen den beiden Mächten, einschließlich eines Ausstiegs der US Delegation bei einem chinesischen Gespräch.
Dieser sechsmonatige virtuelle Sicherheitsgipfel wird sich wahrscheinlich mit den bisher erzielten bescheidenen Fortschritten befassen, aber es stehen noch starke praktische Maßnahmen in wichtigen Fragen aus.