Chinesische Forscher stellen ein Roboter-Kleinkind namens "Tong Tong" vor

Februar 8, 2024

Roboter-KI

Auf der Ausstellung Frontiers of General Artificial Intelligence Technology in Peking wurde Tong Tong, ein Roboter-Kleinkind, vorgestellt.

Der vom Pekinger Institut für Allgemeine Künstliche Intelligenz (BIGAI) entwickelte Tong Tong, genannt "Little Girl", ist ein interessanter KI-gestützter Roboteragent.

Wie Sie in der Ausstellung unten sehen können, handelt es sich nicht um einen physischen Roboter, sondern um einen virtuellen, der in einem Simulationsraum existiert.

AI TONG TONG
Tong Tong ist ein virtueller Roboter-Agent. Quelle: SCMP.

Während der Ausstellung konnten sich die Besucher von Tong Tongs Fähigkeit überzeugen, sich an ihre Umgebung anzupassen und auf sie zu reagieren. So korrigierte sie beispielsweise selbstständig einen schiefen Bilderrahmen oder wischte verschüttete Flüssigkeiten auf und bewies damit ihre Fähigkeit, menschliche Absichten ohne direkte Hilfe zu interpretieren und darauf zu reagieren.

Tong Tong hebt sich von herkömmlichen KI-Modellen ab, weil sie sich selbst Aufgaben zuweisen, autonom lernen und eine Reihe von Emotionen zeigen kann.

Einem BIGAI-Video zufolge, das über die South China Morning PostTong Tong besitzt einen Verstand und strebt danach, den von den Menschen gelehrten gesunden Menschenverstand zu verstehen. Sie unterscheidet zwischen richtig und falsch, drückt ihre Haltung in verschiedenen Situationen aus und hat die Macht, die Zukunft zu gestalten."

Ihre Fähigkeiten und Verhaltensweisen spiegeln die eines Kindes im Alter von drei bis vier Jahren wider, das sich durch Interaktion und Erkundung ständig weiterentwickelt. 

KI-gestützte Roboter haben sich zu einer außerordentlich vielfältigen Kategorie entwickelt, aber ein Forscher betonte, dass ein Kernaspekt der allgemeinen Intelligenz in der KI den "physischen und sozialen gesunden Menschenverstand" einschließt, der die KI in die Lage versetzt, nicht nur eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen, sondern auch selbstständig neue Aufgaben zu definieren - etwas, das Tong Tong bietet, wenn auch virtuell. 

China hat ehrgeizige Pläne zur Schaffung von Tausenden von leistungsstarke autonome Roboter bis 2025Sie sagen, dass dies eine größere Störung als das Internet oder Smartphones sein wird. 

Zhu Songchun, der Direktor von BIGAI, erläuterte, wie wichtig es ist, KI-Entitäten zu schaffen, die "die reale Welt verstehen können und über ein breites Spektrum an Fähigkeiten verfügen". 

Zhu, der eine Professur an der UCLA aufgab, um BIGAI zu gründen, ist ein renommierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der KI. Seine Arbeit umfasst die Bereiche allgemeine künstliche Intelligenz (AGI), Computer Vision (CV) und autonome Roboter. Er wurde unter anderem mit dem ONR Young Investigator Award und dem Marr Prize der International Conference on Computer Vision ausgezeichnet.

Auf der Messe wurde auch der Tong-Test vorgestellt, eine innovative KI-Testplattform, die Zhu entwickelt hat.

Dieser Test überwindet die Grenzen herkömmlicher KI-Bewertungen, indem er die Fähigkeiten einer KI in fünf Dimensionen bewertet: Sehen, Sprache, Kognition, Emotion und Lernen. Außerdem integriert er ein umfassendes Wertesystem. 

Zhu erläuterte die Bedeutung des Tong-Tests: "Damit sich allgemeine KI nahtlos in menschliche Umgebungen integrieren kann, muss sie Aufgaben in komplexen Umgebungen erlernen und ausführen, die von Werten und einem Verständnis für Kausalität bestimmt werden. Deshalb haben wir den Tong-Test vorgeschlagen, eine neue Richtung für das Testen allgemeiner KI, die sich auf praktische Fähigkeiten und Werte konzentriert." 

Er betonte außerdem, dass ihre Forschung dazu dient, KI-Roboteranwendungen zu einer effektiveren und sichereren Integration in unsere natürliche Umgebung zu führen. 

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Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

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