Am 17. November 2023 gab der Vorstand von OpenAI die Entlassung von CEO Sam Altman und die anschließende Entfernung von Präsident Greg Brockman aus dem Vorstand bekannt. Nur vier Tage später wurde Altman wieder in sein Amt eingesetzt.
Als Altman entlassen wurde, wurde laut einem OpenAI-BlogbeitragAltman war nichtoffen" mit dem Vorstandund seine Kommunikation war nicht transparent genug.
In dem darauffolgenden Chaos sollten Altman und Brockman zu Microsoft in ein neues Forschungsteam wechseln. Die Mitarbeiter rebellierten gegen den Vorstand von OpenAI, und die große Mehrheit erklärte, sie würden kündigen, wenn der Vorstand seine Entscheidung nicht rückgängig mache.
Der Mitbegründer von Twitch, Emmet Shear, wurde für ein paar Tage zum CEO ernannt, bevor Altman durch die Kraft kollektiver Aktionen wieder als CEO eingesetzt wurde.
Es ist wahrscheinlich die außergewöhnlichste Serie von Ereignissen in der Geschichte der Unternehmensführung im Silicon Valley.
Sam Altman's Hintergrund bei OpenAI
Der 1985 in Chicago geborene Altman zeigte schon früh ein ausgeprägtes Interesse an Technik. Bereits mit acht Jahren programmierte und zerlegte er Computer. Im Jahr 2015 gründete Altman zusammen mit anderen Tech-Bossen wie Elon Musk OpenAI.
Vor seiner Tätigkeit bei OpenAI war Altman seit 2014 Präsident von Y Combinator, einem bekannten Inkubator für Tech-Startups. Unter seiner Führung erlebte Y Combinator eine Flut von Startup-Bewerbungen von insgesamt 40.000 pro Jahr.
OpenAI wurde ursprünglich als gemeinnützige Organisation gegründet, aber einach dem Abgang von Musk im Jahr 2018 übernahm Altman die Leitung von OpenAI als CEO.
Unter seiner Leitung ging das Unternehmen 2019 in ein gewinnorientiertes Modell über und sicherte sich rasch eine Investition von $1 Milliarde von Microsoft. Dies ist ein Schlüsselereignis in der Geschichte von OpenAI.
Sie legte den Grundstein für die Entwicklung und öffentliche Freigabe von ChatGPT im November 2022. Im Alter von 38 Jahren leitete Sam Altman ein Unternehmen, das innerhalb von zwei Monaten die unglaubliche Zahl von 100 Millionen Nutzern erreichte. Das Zeitalter der generativen KI war angebrochen, und OpenAI befand sich im Zentrum dieses neuen Ökosystems.
Der Start von ChatGPT löste im Silicon Valley eine Welle von KI-Finanzierungen aus, die sich laut einer Studie von $17,9 Milliarden Euro belaufen. Bloomberg.
Trotz des Erfolgs von ChatGPT hat OpenAI unter der Leitung von Altman auch mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Fragen des geistigen Eigentums, des Datenschutzes und der ethischen Integration von KI in die Gesellschaft haben zu heftigen Debatten geführt.
Das einzigartige Board von OpenAI
OpenAI arbeitet nach einem einzigartigen Führungsmodell. Sein Vorstand, der sich aus Personen zusammensetzt, die keine Anteile am Unternehmen halten, wird von der Mission angetrieben, eine sichere künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) zu schaffen, die der Menschheit im Großen und Ganzen zugutekommt, anstatt sich auf Gewinne zu konzentrieren. AGI ist eine künstliche Intelligenz, die der menschlichen Kognition im Großen und Ganzen gleichkommt oder sie übertrifft.
Die ungewöhnliche Zusammensetzung des Vorstands spiegelt das Engagement von OpenAI für seine Gründungsprinzipien wider und spiegelt gleichzeitig die Entwicklung von der anfänglichen Gemeinnützigkeit im Jahr 2015 zu einem gewinnorientierten Unternehmen wider.
Zusätzlich zu Altman und Brockman gehörten dem Vorstand von OpenAI vor der Entlassung von Altman an:
- Adam D'Angelo: Der CEO von Quora, Adam D'Angelo, ist seit April 2018 Mitglied des Vorstands von OpenAI. D'Angelo ist für seine Vordenkerrolle im Bereich der KI bekannt und seine Sichtweise zur ethischen und sicheren Entwicklung von KI-Technologien wird als wichtiger Einfluss auf die Entscheidungen des Vorstands angesehen. D'Angelo blieb auch nach der Wiedereinsetzung von Altman im Vorstand.
- Tasha McCauley: Als leitende Managementwissenschaftlerin bei der RAND Corporation war McCauleys Weg von der Mitbegründung von Fellow Robots bis zu ihrer jetzigen Position von einem starken Fokus auf Innovation und KI-Governance geprägt. Ihre Beteiligung an der Asilomar AI-Grundsätze und Leitlinien für die KI-Entwicklung, die sich eng an die Gründungsprinzipien von OpenAI anlehnen. McCauley wurde aus dem Vorstand entfernt, nachdem Altman wieder eingesetzt worden war.
- Ilya Sutskever: Als Mitbegründer von OpenAI neben Altman und Brockman war Sutskevers Einfluss erheblich. Sein Informatik-Hintergrund und seine Rolle als anfänglicher Forschungsleiter und späterer leitender Wissenschaftler bei OpenAI geben ihm ein tiefes Verständnis für die technologischen und Forschungsziele des Unternehmens. Seine Beiträge haben die Richtung und die Forschungsprioritäten der Organisation entscheidend geprägt. Sutskever wurde aus dem Vorstand entfernt, nachdem Altman wieder eingesetzt worden war.
- Helen Toner: Toners Fachwissen in den Bereichen KI-Politik und Ethik, das aus ihrer Tätigkeit am Center for Security and Emerging Technology in Georgetown stammt, hat entscheidend dazu beigetragen, die globalen Auswirkungen und ethischen Überlegungen der KI-Entwicklung zu erörtern. Toner wurde aus dem Vorstand entfernt, nachdem Altman wieder eingesetzt worden war.
Mit Stand vom 26.11.23 gehören dem neuen Vorstand von OpenAI D'Angelo und:
- Bret Taylor: Bret Taylor, 43 Jahre alt, ist eine prominente Figur in der Tech-Branche, bekannt für seine Rolle als Computerprogrammierer und Unternehmer. Er war Vorstandsmitglied bei Shopify und früher Co-CEO von Salesforce.
- Larry Summers: Larry Summers, 68, ist ein amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler mit einem reichen Hintergrund im öffentlichen Dienst und in der Wissenschaft. Er war von 1999 bis 2001 US-Finanzminister und von 2009 bis 2010 Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats unter Präsident Obama. Summers ist außerdem Professor an der Charles W. Eliot University und emeritierter Präsident der Harvard University. Darüber hinaus sitzt er in den Vorständen von Block Inc. und Skillsoft Corp. und ist Berater von Andreessen Horowitz.
OpenAI beabsichtigt, den Vorstand auf bis zu neun Mitglieder zu erweitern.
Zeitlicher Ablauf von Altmans Abreise und Rückkehr
Das Ausscheiden von Altman, der über eine Investition von Y Combinator, wo er zuvor Präsident war, nur indirekt an OpenAI beteiligt war, war angesichts seiner zentralen Rolle im Unternehmen ein Schock.
Quellen zufolge war er an der Abstimmung über seine Abberufung nicht beteiligt, was auf mögliche interne Meinungsverschiedenheiten oder veränderte Vorstellungen über die Zukunft des Unternehmens hinweist.
Die Entfernung von Brockman aus dem Vorstand und sein anschließender Rücktritt trugen zu den dramatischen Veränderungen an der Spitze der Organisation bei.
Hier ist eine Zeitleiste dieser Achterbahn der Ereignisse:
Vor dem 17. November 2023
- Im Vorfeld des Vorfalls: OpenAI arbeitet normal weiter, ohne öffentliche Hinweise auf den bevorstehenden Führungswechsel. Er setzt seine Rolle als CEO fort, nimmt an regelmäßigen Aktivitäten teil und vertritt OpenAI bei verschiedenen Veranstaltungen.
17. November 2023
- Frühe Stunden: Sam Altman geht seinen üblichen Pflichten nach und spricht unter anderem auf dem Asia-Pacific Economic Cooperation Summit in der Innenstadt von San Francisco.
- Abend: Altman nimmt an einer Versammlung in einem Lagerhaus in Oakland teil und spricht mit einer Gruppe von Künstlern über generative KI. Er wirkt entspannt und engagiert und zeigt keine Anzeichen für die bevorstehende Ankündigung.
- Später Abend: Altman verlässt die Veranstaltung in Oakland mit dem Hinweis, dass er zu spät zu einer Besprechung kommt.
- Entscheidung des Vorstands von OpenAI: Der Vorstand von OpenAI ist nach einer Überprüfung zu dem Schluss gekommen, dass Altman in seiner Kommunikation mit dem Vorstand nicht immer offen war. Dies wird als Beeinträchtigung der Fähigkeit des Vorstands angesehen, seine Aufgaben zu erfüllen.
- Ankündigung von Altmans Weggang: OpenAI gibt öffentlich die Kündigung von Sam Altman als CEO bekannt. Als Grund für seine Entlassung nennt der Vorstand mangelndes Vertrauen in seine Fähigkeit, das Unternehmen weiterhin zu führen.
17. November 2023 (nach Bekanntgabe)
- Die Reaktion von Greg Brockman: Kurz nach dieser Ankündigung trat Greg Brockman, Mitbegründer und ehemaliger Vorstandsvorsitzender von OpenAI, zurück. Obwohl ursprünglich geplant war, dass er in einer anderen Funktion im Unternehmen bleibt, hat er beschließt, ganz zu gehen.
- Die Ernennung von Mira Murati: Mira Murati, Chief Technology Officer von OpenAI, wird nach dem Ausscheiden von Altman zum Interims-CEO ernannt.
- Die Antwort von Sam Altman: Altman gab seine erste öffentliche Erklärung nach seiner Entlassung auf der Social-Media-Plattform X ab. Er machte keine genauen Angaben zu dem Vorfall, gab aber an, dass er später über seine Zukunftspläne sprechen werde.
- Andere Kollegen gehen: Mehrere andere Kollegen verlassen das Unternehmen aus Solidarität.
Sam und ich sind schockiert und traurig über das, was der Vorstand heute getan hat.
Zunächst einmal möchten wir uns bei all den unglaublichen Menschen bedanken, mit denen wir bei OpenAI zusammengearbeitet haben, bei unseren Kunden, unseren Investoren und all denen, die sich an uns gewandt haben.
Auch wir versuchen immer noch, genau herauszufinden...
- Greg Brockman (@gdb) 18. November 2023
Nach dem 17. November 2023
- Reaktion der Industrie: Die Technologie- und KI-Gemeinschaft reagiert überrascht. Partner, darunter Microsoft, und Insider äußern sich schockiert, da sie von den Überlegungen und der Entscheidung des Vorstands keine Kenntnis hatten.
- Ungewissheit: Die Tech-Branche beginnt, über die künftige Ausrichtung von OpenAI zu spekulieren, insbesondere im Zusammenhang mit dem raschen Wachstum und Einfluss von ChatGPT.
das erste und letzte Mal, dass ich so ein Ding trage pic.twitter.com/u3iKwyWj0a
- Sam Altman (@sama) 19. November 2023
20. November 2023
- Neuer OpenAI-CEO: Neuer OpenAI-CEO: Emmet Shear, Mitbegründer von Twitch, wird zum neuen CEO von OpenAI ernannt.
- Microsoft stellt Altman und Brockman ein: Microsoft hat Sam Altman und Greg Brockman eingestellt. Sie sollen ein neues KI-Forschungslabor leiten. Zuvor war jedoch berichtet worden, dass die Spannungen zwischen den beiden Unternehmen.
- Mitarbeiter rebellieren: Etwa 550 von 700 OpenAI-Mitarbeitern, darunter die meisten Spitzenforscher, einen Brief unterschreiben Die Unterzeichner drohen damit, zu Microsoft zu wechseln, das angeblich allen OpenAI-Abgängern einen Job an der Seite von Altman und Brockman geben wird.
- Druck wächst: Der Brief wurde schließlich von fast allen OpenAI-Mitarbeitern unterzeichnet.
- Microsoft stürzt sich ins Getümmel: Microsoft sagt, dass es in seinem Unternehmen Platz für alle OpenAI-Mitarbeiter gibt, und droht damit mit einer großen Machtübernahme und dem Untergang von OpenAI. Beobachter befürchten, dass Microsoft die gesamte Macht und alle Talente im Bereich der KI an sich reißen wird, darunter auch Elon Musk, der sagte, dies wäre das schlimmste Ergebnis.
- Spekulationen: Viele haben spekuliert, dass OpenAI in die Bedeutungslosigkeit fallen wird, wenn der Massenexodus einsetzt. Microsoft könnte die neuer Marktführer im Bereich der generativen KI, das Know-how von OpenAI in seine ausgereifte gewinnorientierte Struktur zu integrieren.
Heute erhielt ich einen Anruf, in dem ich eingeladen wurde, eine einmalige Gelegenheit in Betracht zu ziehen: den Posten des Interims-CEO von @OpenAI. Nachdem ich mich mit meiner Familie beraten und ein paar Stunden darüber nachgedacht hatte, sagte ich zu. Ich war vor kurzem von meiner Rolle als CEO von Twitch zurückgetreten, weil mein Sohn geboren wurde...
- Emmett Shear (@eshear) 20. November 2023
21. November 2023:
- Sam Altman wiedereingesetzt: Nach massivem Druck von Mitarbeitern und Investoren kehrte der Vorstand Altman auf seinen Posten als CEOund OpenAI wurde im Wesentlichen reformiert. Auch Brockman kehrte auf seinen Posten zurück.
- X explodiert: Altman, Brockman und andere posten zahlreiche Male auf X, um ihren Triumph bei der Wiederherstellung von OpenAI zu betonen.
Nach dem 21. November 2023:
- Diagnose: Befürworter und Kritiker von OpenAI versuchen herauszufinden, was passiert ist. Hinterhältige Motive werden aufgedeckt, aber keines wird bestätigt.
- Q*: Einige spekulieren, dass OpenAI auf einem gefährlichen Modell sitzt, was den Vorstand veranlasst hat, Altman zu entlassen, weil er befürchtet, dass er die KI-Sicherheit nicht ernst nimmt. Mehr dazu hier.
- Business as usual: Als sich der Staub gelegt hat, setzen Altman, Brockman usw. ihre Mission fort.
Der Vorstand von OpenAI hat eine Kehrtwende gemacht, aber warum? Und was bedeutet das?
Die Absetzung und Wiederaufnahme von Altman bei OpenAI war schockierend, nicht nur, weil es sich um eine hochkarätige Persönlichkeit aus der Tech-Welt handelt, sondern auch, weil sie die tiefsitzenden Herausforderungen der KI-Governance symbolisiert.
KI ist schnelllebig und Gegenstand intensiver öffentlicher Debatten, Spekulationen und regulatorischer Auswirkungen.
Die Entscheidung des OpenAI-Vorstands, Altman zu entlassen, wurde Berichten zufolge durch Meinungsverschiedenheiten über die Geschwindigkeit der KI-Kommerzialisierung und unterschiedliche Ansichten über die KI-Sicherheit begründet. Sie verdeutlicht den Konflikt zwischen dem raschen Fortschritt der KI und der Notwendigkeit einer verantwortungsvollen, ethischen Aufsicht.
Es scheint, als wollten Altman, Brockman und die meisten OpenAI-Mitarbeiter ihren derzeitigen Weg fortsetzen. Ihr Ziel ist es, eine künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) zu schaffen, die die menschliche Kognition übertrifft.
In der Zwischenzeit ist der Wert von OpenAI in Richtung der $100-Milliarden-Marke geschossen und liegt derzeit bei etwa $86 Milliarden.
OpenAI war eine Non-Profit-Organisation, wurde aber 2019 in eine neue, gewinnorientierte Struktur umgewandelt - ein bemerkenswerter Aufstieg.
Der Vorstand von OpenAI vertrat jedoch keine Geldgeber, sondern hatte und hat die Aufgabe, im Interesse der Menschheit zu handeln. Dies spiegelte sich in der Zusammensetzung des Vorstands wider, der bis vor kurzem aus drei Mitbegründern von OpenAI und drei unabhängigen Mitgliedern bestand.
Kritiker argumentierten, dass eine solche Struktur mit ihrem Selbstverwaltungsansatz und dem Mangel an externer Rechenschaftspflicht langfristig nicht tragfähig sein könnte. Diese Ansicht hat sich vorerst bewahrheitet, und der neue Vorstand wird wahrscheinlich nicht die Risiken seiner Vorgänger eingehen.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass positive Maßnahmen keineswegs garantiert sind, wenn der Vorstand über die Ausrichtung des Unternehmens besorgt ist.
In vielen Technologieunternehmen haben die Gründer oft Einfluss auf die Ausrichtung des Unternehmens. Ihre Visionen und ihr Charisma können die traditionellen Corporate-Governance-Strukturen in den Schatten stellen, aber in diesem Fall wurde dies auf eine neue Ebene gehoben.
"King Sam", wie er von einigen großen Medien genannt wird, kann nicht vom Vorstand abgesetzt werden.
Sicherheitsaspekte waren vielleicht der Grund für Altmans Entlassung
Die meisten stimmen darin überein, dass der Vorstand Altman wegen Sicherheitsbedenken entlassen hat, aber obwohl dies de facto die Darstellung der Ereignisse geworden ist, gibt es kaum stichhaltige Beweise.
Eine Theorie, die dies untermauert, deutet auf eine zugrunde liegende Sicherheitsdebatte von Dustin Moskovitz, einem frühen Facebook-Mitarbeiter und Gründer von Asana, hin. Offene Philanthropie. Moskovitz ist eine einflussreiche Persönlichkeit auf dem Gebiet der KI, hat aber die Diskussionen über die Sicherheit von KI und die Notwendigkeit von Zurückhaltung angeheizt.
Moskovitz' Verbindungen zu Vorstandsmitgliedern wie Adam D'Angelo, Helen Toner und Tasha McCauley, die Verbindungen zu Organisationen haben, die er unterstützt, deuten auf seinen potenziellen Einfluss auf die Leitung von OpenAI hin.
Toner kritisierte die Organisation auch für die zu frühe Veröffentlichung von GPT-Modellen, was angeblich zu einem "Wettlauf nach unten" in der KI-Entwicklung führe. Dies impliziert, dass OpenAIs Ansatz zur Freigabe von KI-Modellen rücksichtslos oder unethisch sein könnte, im Gegensatz zu vorsichtigeren Ansätzen wie dem von Anthropic, den Toner in einem Papier als besseres Modell der KI-Governance bezeichnete.
Einige sahen darin eine berechtigte Kritik an den Strategien von OpenAI, während andere ihre Qualität und die Angemessenheit einer öffentlichen Kritik an dem Unternehmen, dem sie angehören, in Frage stellten.
Schließlich gab es Spekulationen, dass OpenAI auf einem gefährlichen Schatz sitzt. leistungsfähiges Modell namens Q*.
Reuters berichtet, dass sich Insider an sie gewandt haben, um mitzuteilen, dass die Mitarbeiter um Q* besorgt sind und den Vorstand gewarnt haben - aber das scheint nicht mit der Solidarität übereinzustimmen, die Altman zurück ins Unternehmen gebracht hat.
Einige haben jedoch erwähnt, dass Mitarbeiteraktien zum Verkauf angeboten werden bald. Der Weggang von Altman hätte dies zumindest verzögert.
War die Sicherheit also jemals ein Thema?
Wir wissen es noch nicht. Es scheint jedoch, dass die einzigartige Struktur von OpenAI, die gemeinnützige Ziele mit gewinnorientierten Tätigkeiten verbindet, in diesem Jahr ihren Glanz verloren hat.
Sarah Kreps, Direktorin des Tech Policy Institute an der Cornell University, sagteSam Altman und Greg Brockman scheinen der Ansicht zu sein, dass eine Beschleunigung der KI den größten Nutzen für die Menschheit bringen kann. Die Mehrheit des [alten] Vorstands scheint jedoch anderer Meinung zu sein, dass das Tempo des Fortschritts zu hoch ist und die Sicherheit und das Vertrauen gefährden könnte."
Da OpenAI kommerziell erfolgreiche Produkte auf den Markt gebracht und beträchtliche Investitionen angezogen hat, kann man davon ausgehen, dass Altman, Brockman und die meisten Mitarbeiter einfach nicht bereit sind, auf die Bremse zu treten - das widerspricht der menschlichen Natur, ganz zu schweigen von der Kultur des Silicon Valley.
OpenAI hat sich schnell zu einem der einflussreichsten Länder der Welt entwickelt. Sie werden nicht zulassen wollen, dass ihre Rivalen an ihnen vorbeisegeln, indem sie den Fortschritt aufhalten.
Wer hat von all dem profitiert?
OpenAI bildet einen neuen Vorstand, dem derzeit Bret Taylor (Ex-Salesforce), Larry Summers (ehemaliger Finanzminister der Vereinigten Staaten) und die Beibehaltung von Adam D'Angelo angehören.
Die Zahl der Direktoren wird sich auf neun erhöhen und zweifellos den künftigen Weg der Organisation bestimmen.
Durch die Wiedererlangung seiner Position ist Altman nun der unangefochtene Führer von OpenAI. Mit neuen Verbündeten im Vorstand und weniger internem Widerstand wird Altmans Vision für KI wahrscheinlich auf weniger Widerstand stoßen. Es scheint, dass es nicht ausreicht, sich allein auf die interne Verwaltung zu verlassen, um die komplexen Auswirkungen von KI zu bewältigen.
Wir sind geeinter, engagierter und konzentrierter als je zuvor.
Wir werden alle auf die eine oder andere Weise zusammenarbeiten, und ich bin so aufgeregt.
ein Team, eine Mission.
- Sam Altman (@sama) 20. November 2023
OpenAI wird in demselben unerbittlichen Tempo weitergehen und in Richtung AGI rasen. Wir werden wissen, welche Auswirkungen das haben wird, wenn wir dort ankommen, denn es sieht nicht so aus, als ob irgendetwas sie aufhalten könnte.
Zumindest nicht länger als etwa vier Tage.