Der Druck der Investoren auf OpenAI könnte eine dramatische Kehrtwende auslösen

21. November 2023

Altman AI

Die Rückkehr von Sam Altman zu OpenAI ist laut Insider-Quellen noch nicht ganz vom Tisch.

In einem internen Memo, das Bloomberg News vorliegt, teilte Anna Makanju, Vizepräsidentin für globale Angelegenheiten bei OpenAI, den Mitarbeitern mit, dass "intensive Diskussionen" zur Stabilisierung des Unternehmens laufen. Dazu könnte auch die Rückkehr von Ex-CEO Sam Altman in das Unternehmen in irgendeiner Form gehören. 

Aus Makanjus Memo geht hervor, dass das Management von OpenAI "in Kontakt mit Altman, Shear und dem Vorstand" steht, aber nicht bereit ist, heute Abend eine endgültige Antwort zu geben. Das Memo von Makanju enthält keine Details über die Art der Gespräche mit Altman.

Die Investoren von OpenAI, angeführt von Thrive Capital, arbeiten ebenfalls aktiv daran, Altmans Rückkehr zu ermöglichen. Microsoft-CEO Satya Nadella hat sich in einem Interview mit Bloomberg Television nicht gegen diese Möglichkeit ausgesprochen.

Nach Angaben von BloombergIn den Verhandlungen wird auch erwogen, dass Altman wieder als Direktor in einem Übergangsvorstand mitwirken könnte. Der ehemalige Co-CEO von Salesforce, Bret Taylor, könnte sich Altman im neuen Vorstand anschließen.

Etwa 700 von OpenAIs 770 Mitarbeiter unterzeichneten ein Schreiben und drohten mit Rücktritt, was das Unternehmen in Aufruhr versetzte. Diese Mitarbeiter fordern den Rücktritt des Vorstands und die Wiedereinstellung von Altman, den Microsoft inzwischen als Leiter eines neuen KI-Teams mit dem ehemaligen Mitbegründer Greg Brockman eingestellt hat.

Kevin Scott, Microsofts CTO, hat öffentlich erklärt, dass auf OpenAI-Mitarbeiter eine Stelle bei Microsoft wartet, wenn sie sich dafür entscheiden, das Unternehmen zu verlassen, was den Vorwurf schürt, dass Microsoft taktisch von OpenAIs möglichem Niedergang profitiert. 

Präzedenzfälle für kommerzielle KI-Governance schaffen

Der Konflikt um OpenAI hat eine Debatte darüber entfacht, ob das primäre Ziel der KI-Entwicklung darin bestehen sollte, kommerzielle Möglichkeiten zu verfolgen. 

Die Entscheidung des OpenAI-Vorstands, Altman zu entlassen, scheint auf Meinungsverschiedenheiten über die Sicherheit von KI und Altmans externe Unternehmungen zurückzuführen zu sein. Die Führungsstruktur von OpenAI - ein gemeinnütziger Vorstand, der ein gewinnorientiertes Unternehmen beaufsichtigt - könnte sich jedoch als unzureichend erweisen, um Altmans Einfluss auszugleichen.

Auf der einen Seite dieser Debatte stehen Sam Altman, der ehemalige CEO, und Greg Brockman, der für eine Strategie plädiert, die auf schnelles Wachstum und Monetarisierung setzt. 

Ihre Haltung basiert auf der Überzeugung, dass OpenAI aktiv nach Möglichkeiten suchen muss, Einnahmen zu generieren, wenn es seine Aktivitäten und Fähigkeiten weiter ausbauen will. 

Andererseits äußerten einige Vorstandsmitglieder von OpenAI laut Bloomberg Vorbehalte gegen eine schnelle Kommerzialisierung des Unternehmens im Jahr 2023. 

Dies ist wahrscheinlich eine vereinfachte Dichotomie, aber es ist eine interessante Art und Weise, die Situation und die Potenz der populistischen Meinung zu beurteilen, um die Leitung eines Unternehmens zu zwingen, ihre Meinung zu ändern. 

Branchenexperten, politische Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit werden die Entscheidungen genau beobachten, da sie für die Zukunft der KI-Entwicklung und -Verwaltung richtungsweisend sein werden.

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Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

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