Forscher haben ein KI-Modell zur Erkennung von Cannabiskonsum entwickelt

Oktober 6, 2023

Cannabis KI

Die Forscher verwendeten Daten von Smartphones und Fitbit-Wearables, um festzustellen, wann Menschen mit 85%-Genauigkeit high waren.

Der Cannabiskonsum wird traditionell durch Urin-, Speichel- und Haarstrangtests festgestellt. Diese Methoden erfordern jedoch eine Laboranalyse, und der unmittelbare Cannabiskonsum ist bei einigen Tests möglicherweise nicht sofort erkennbar. 

Sang Won Bae und ihr Team vom Stevens Institute of Technology, New Jersey, wollten den Prozess der Bestimmung gefährlicher Vergiftungsgrade beschleunigen.

In ihrem Studiegaben 33 häufige Cannabiskonsumenten ihren täglichen Konsum über einen Zeitraum von 30 Tagen an.

Während dieser Zeit trugen die Teilnehmer Aktivitäts-Tracker - namentlich Fibits -, die Messwerte wie Herzfrequenz, Schrittzahl und Schlafverhalten aufzeichneten.

Gleichzeitig überwachten Telefonsensoren ihre Mikrobewegungen, z. B. das Verhalten beim Telefonieren, um Koordination und Stabilität zu bewerten.

Nachdem das Team erste Teilnehmerdaten gesammelt hatte, trainierte es das maschinelle Lernmodell, um potenzielle Anzeichen für Cannabiskonsum zu erkennen.

Beim Test des verbleibenden Datensatzes erreichte das trainierte Modell eine Trefferquote von 85% bei der Identifizierung von Personen, die in den vorangegangenen 5 Minuten Cannabis konsumiert hatten.

Wearables wie Fitbits sammeln riesige Datenmengen von ihren Nutzern, aber sie zur Vorhersage, ob jemand high ist, heranzuziehen, wäre äußerst umstritten. 

Hinsichtlich der Genauigkeit der KI erwähnt Chung, dass sie auf den Selbstauskünften der Teilnehmer beruht, was ihre Anwendung in der realen Welt erschwert. 

Wie die Studie funktionierte

  1. Zielsetzung: Die Forscher wollten herausfinden, ob durch die Kombination von Smartphone-Sensoren und einem Fitbit Episoden einer akuten Marihuana-Intoxikation in Echtzeit erkannt werden können.
  2. Methodik: Über 30 Tage hinweg berichteten 33 junge Erwachsene über ihren Marihuanakonsum und die damit verbundenen Rauschgefühle. Sie hielten ihre subjektiven Gefühle innerhalb von 15 Minuten nach dem Konsum von Marihuana und bei drei halb zufälligen täglichen Aufforderungen fest.
  3. Gemessene Variablen: Die Teilnehmer bewerteten ihren Rauschzustand auf einer Skala: "nicht berauscht" (Punktzahl = 0), "geringe Berauschung" (Punktzahl = 1-3) und "mäßige bis starke Berauschung" (Punktzahl = 4-10). Mit Smartphone-Sensoren und dem Fitbit wurden Faktoren wie Herzfrequenz, Mikrobewegungen und größere, per GPS ermittelte Bewegungen (Makrobewegung oder Kreiselradius genannt) sowie der Geräuschpegel in der unmittelbaren Umgebung gemessen.
  4. Ergebnisse: Durch die Modellierung der Daten mit dem EXtreme Gradient Boosting Machine Klassifikator (XGBoost) konnten die Forscher mit einer Genauigkeit von 85% erkennen, ob die Personen in den letzten fünf Minuten Cannabis konsumiert hatten.

Überwachung von Personen über ihre Wearables zur Ermittlung des potenziellen Cannabiskonsums - Das ist ein Weg, um ihren Verfolgungswahn zu verstärken. 

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Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

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