Generative KI birgt Risiken für Hochschul- und Schuleingangsuntersuchungen

3. September 2023

AI-Unterricht

Mit der Integration der KI-Technologie in unser tägliches Leben stehen die Bildungseinrichtungen vor einem komplexen Dilemma. 

Rick Clark, Executive Director of Undergraduate Admission am Georgia Institute of Technology, und sein Team haben sich vor kurzem undercover als Highschool-Schüler ausgegeben. 

Sie setzten KI-Chatbots wie ChatGPT ein, um den Bewerbungsprozess an Hochschulen zu simulieren und die potenziellen Auswirkungen dieser Technologie auf die Zulassung zu untersuchen.

Clark beschrieb den unvermeidlichen Einzug der KI in den Bildungssektor: "Studenten werden auf irgendeiner Ebene Zugang zu KI haben und sie nutzen. Die große Frage ist: Wie wollen wir sie anleiten, wenn wir wissen, dass sie da draußen ist und ihnen zur Verfügung steht?"

Diese Tools können den Zugang zur Hilfe beim Verfassen von Aufsätzen demokratisieren und so die Ausgangslage für Studierende verbessern, die nicht über die gleichen Ressourcen verfügen wie ihre wohlhabenderen Mitschüler. 

Diese Situation kommt zu einem Wendepunkt im amerikanischen Hochschulwesen. Ein kürzlich ergangenes Urteil des Obersten Gerichtshofs hat die rassenbasierte Zulassung für illegal erklärt, was bedeutet, dass Schulen und Universitäten die Rasse einer Person bei ihrem Auswahlverfahren nicht mehr berücksichtigen dürfen. Daher werden die Schulen wahrscheinlich verstärkt auf andere Auswahlverfahren zurückgreifen, z. B. auf persönliche Aufsätze. 

Laut Lee Coffin, dem Dekan der Zulassungsstelle am Dartmouth College, könnten persönliche Aufsätze durch den Einsatz von KI bedroht sein. 

"Der Gedanke, dass diese zentrale Komponente einer Geschichte von jemand anderem als dem Antragsteller hergestellt werden könnte, ist entmutigend", sagte er in einem Podcast der Universität.

A aktuelle Studie fand heraus, dass ChatGPT in neun von 32 Universitätsfächern die Leistungen der Studenten erreicht oder übertrifft.

Mangelnde Klarheit

Die Universitäten bemühen sich um eine formale Politik in dieser Angelegenheit. Die juristische Fakultät der University of Michigan warnt vor dem Einsatz dieser Technologie, während das Sandra Day O'Connor College of Law der Arizona State University sie für akzeptabel hält, solange sie verantwortungsvoll eingesetzt wird. 

Ähnlich ist es im Vereinigten Königreich, wo mehrere Spitzenuniversitäten eine gemeinsame Erklärung über künstliche Intelligenz, um darzulegen, wann sie akzeptabel ist und wann nicht. 

Die Georgia Tech hat einen Mittelweg gefunden. Nach einer internen Überprüfung ermutigten sie die Studierenden, KI gemeinsam für "Brainstorming, Verfeinerung und Bearbeitung" von Ideen zu nutzen, warnten aber davor, generierte Inhalte direkt in Anwendungen zu kopieren.

Clark erklärte optimistisch: "Es ist kostenlos, zugänglich und hilfreich. Es ist ein Fortschritt in Richtung Gleichberechtigung."

Das beruhigt jedoch viele Studierende nicht, die sich unsicher sind, ob und in welchem Umfang sie KI für ihre Arbeit nutzen dürfen.

Kevin Jacob von der Gwinnett School of Mathematics, Science, and Technology bemerkte: "Die Unbestimmtheit und Mehrdeutigkeit ist für uns ziemlich schwierig".

Die Rolle der künstlichen Intelligenz im Bildungswesen ist eindeutig mit Problemen behaftet ethische und praktische Dilemmas.

Im Zuge der Entwicklung von KI müssen Bildungseinrichtungen einen ausgewogenen Ansatz finden, der die Vorteile maximiert und gleichzeitig die Risiken minimiert.

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Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

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