USA und China treffen sich zu einem weiteren "geheimen" KI-Sicherheitsgespräch in der Schweiz

Mai 14, 2024

  • Die USA und China haben in der Schweiz private KI-Sicherheitsgespräche geführt
  • Die Gespräche drehen sich hauptsächlich um KI-Waffen, Fälschungen und Fehlinformationen
  • Trotz geopolitischer Spannungen gibt es Anzeichen für eine Zusammenarbeit
AI-Sicherheit

Hochrangige Vertreter der Vereinigten Staaten und Chinas sind in Genf (Schweiz) zusammengekommen, um sich mit den komplexen Herausforderungen und potenziellen Risiken der KI zu befassen.

Diese Diskussionsreihedie von Präsident Joe Biden und Präsident Xi Jinping vereinbart wurden, haben unter relativer Geheimhaltung stattgefunden.

Tarun Chhabra vom Nationalen Sicherheitsrat des Weißen Hauses und Dr. Seth Center, der amtierende Sonderbeauftragte für kritische und neu entstehende Technologien im Außenministerium, werden sich mit ihren chinesischen Kollegen aus dem Außenministerium und der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission austauschen. 

Die Tagesordnung deckt ein breites Spektrum an KI-bezogenen Themen rund um die Sicherheit ab. 

Es dient nicht nur dem praktischen Zweck, zu verhindern, dass KI-Schäden außer Kontrolle geraten, sondern ist auch ein Symbol dafür, dass KI-Sicherheit mehr ist als nur eine US-Chinesische Konkurrenz, zumindest auf einer gewissen Ebene. 

Ein ungenannter US Der Beamte räumte ein, dass es unterschiedliche Sichtweisen zwischen den beiden Ländern gebe: "Auch wenn wir bei zahlreichen KI-Themen und -Anwendungen nicht immer einer Meinung mit China sind, glauben wir fest daran, dass eine offene Kommunikation über kritische KI-Risiken für eine sicherere Welt unerlässlich ist."

In dieser Sitzung soll es um KI im militärischen Kontext gehen, nicht aber um die aktuelle US Sanktionen gegen China.

Die Gespräche sollen vielmehr pragmatisch sein und eine gemeinsame Basis für die KI-Sicherheit schaffen, anstatt sich auf die geopolitischen Beziehungen zu konzentrieren. 

Die Genfer Gespräche werden auch dazu beitragen, dass die internationale Dynamik zur Entwicklung eines Rahmens für die Steuerung von KI zunimmt.

OpenAI CEO Sam Altman sprach kürzlich die Einrichtung einer lebendigen, atmenden Agentur zur Prüfung und Kontrolle von KI-Risiken, ähnlich der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA). 

Seine Argumentation ist überzeugend: "Ich habe mich für einen behördenbasierten Ansatz eingesetzt, um das große Ganze zu erfassen und es nicht in Gesetze zu fassen... in 12 Monaten wird alles falsch geschrieben sein."

Warum ist das dann nicht geschehen? 

Im Moment scheint eine vollständige internationale Zusammenarbeit im Bereich der KI-Sicherheit eine zu große Hürde zu sein. Selbst wenn China und die US vereinbart, würde Russland fest an der Peripherie bleiben. 

Trotz der Hindernisse ist die US und China haben eine gewisse Bereitschaft gezeigt, in Fragen der künstlichen Intelligenz auf internationaler Ebene zusammenzuarbeiten. 

Im März hat die US eingeführt eine nicht bindende Resolution bei der UN die sich für eine "sichere und vertrauenswürdige" KI einsetzt und sich damit die Unterstützung Chinas sicherte.

Für China gibt es jedoch noch einen weiteren Grund, diese Gespräche zu beschleunigen. Es scheint sicher, dass US AI-Waffen, einschließlich autonome Kampfjetsdie kürzlich vorgeführt wurde, ist China weit voraus. Sicherstellung von Zusicherungen seitens der US darüber, wie diese Technologie eingesetzt wird, wäre nicht verkehrt.

Jason Glassberg, Mitbegründer von Casaba Security und führender Experte für neu entstehende KI-Bedrohungen, ist der Ansicht, dass die Gespräche in erster Linie als Grundlage für den künftigen Dialog dienen und möglicherweise keine unmittelbaren, greifbaren Ergebnisse liefern werden.

Glassberg betont, wie wichtig es ist, dass beide Nationen die potenziellen Gefahren des KI-Missbrauchs erkennen, mit der AngabeDas Wichtigste ist jetzt, dass beide Seiten erkennen, dass sie viel zu verlieren haben, wenn KI zu einer Waffe wird oder missbraucht wird.

Er fügte hinzu: "Alle beteiligten Parteien sind gleichermaßen gefährdet. Derzeit besteht eines der größten Risiken bei Deepfakes, insbesondere bei der Verwendung in Desinformationskampagnen".

Mit dem US und Chinas laufender Dialog anscheinend Fortschritte macht, könnte es nicht mehr lange dauern, bis wir die Einrichtung einer internationalen Agentur für KI-Sicherheit erleben. 

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Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

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