Kontroverse um die US-Wahl: Trumps tiefe Fälschungen und KI-Robo-Callers

März 5, 2024

Trump-Anhänger wurden dabei ertappt, wie sie KI-generierte Bilder erstellten und verbreiteten, die ihn fälschlicherweise neben afroamerikanischen Wählern zeigten. 

Diese Taktik, die erstmals von der BBCSie zielten darauf ab, einen Eindruck von Trumps Beliebtheit bei schwarzen Wählern zu erwecken - eine Bevölkerungsgruppe, die bei Joe Bidens Sieg 2020 eine entscheidende Rolle spielte. 

Mark Kaye, ein konservativer Radiomoderator in Florida, gehörte zu den Urhebern dieser Bilder, die Trump umgeben von schwarzen Menschen zeigen und in den sozialen Medien weit verbreitet wurden. 

ai deep fake
Ein Beispiel für eines der KI-generierten Bilder.

Kayes Herangehensweise an diese Angelegenheit war recht einfach. "Ich bin kein Fotojournalist. Ich bin ein Geschichtenerzähler", erklärte er.

Kaye verteidigte sich auf X mit den Worten: "Leute! Die Fake News @BBC hat mich beschuldigt, eine "Desinformationskampagne" zu führen. Welch eine Ironie. Das ist, als würde ich sie "kahl" nennen!

In den Kommentaren herrschte größtenteils Unverständnis. Einer meinte, Kaye sei "mit heruntergelassenen Hosen erwischt" worden.

Es überrascht nicht, dass diese Bilder ethische Bedenken hervorriefen, woraufhin Cliff Albright, der Mitbegründer von Black Voters Matter, eine Stellungnahme abgab. 

Albright kritisierte die Manipulation und erklärte: "Es gibt dokumentierte Versuche, schwarze Gemeinschaften, insbesondere jüngere schwarze Wähler, erneut gezielt zu desinformieren." 

Auch wenn es verlockend ist, diese Bilder als Fälschungen abzutun, fand die BBC viele, die sie für echt hielten. Das Bewusstsein für tiefe Fälschungen ist nach wie vor unzureichend ausgeprägt.

Kritiker aus dem gesamten politischen Spektrum argumentieren, dass diese Taktik nicht nur die politischen Realitäten falsch darstellt, sondern auch bewusst auf schwache Teile der Wählerschaft abzielt.

Tiefe Fälschungen sind Wahlen im Sturm erobern. Wir haben groß angelegte Kampagnen u. a. bei den Wahlen in Pakistan, Indonesien, der Slowakei und Bangladesch gesehen. Wir haben auch tiefgreifende gefälschte Kampagnen beobachtet von ausländischen staatlichen Akteuren mit dem Ziel, das Wahlverhalten zu manipulieren. 

Jetzt richtet sich die Aufmerksamkeit auf die US-Wahlen, die bereits ein Testfeld für tiefgreifende Fälschungen waren. Je näher der Wahltag rückt, desto größer wird die Hitze. 

KI-Bot-Assistentin 'Jennifer'

An der technologischen Grenze der Wahlkampfstrategien setzte Peter Dixon, ein demokratischer Kongresskandidat aus Kalifornien, einen KI-Bot namens "Jennifer" ein, um Wähler anzurufen, was in seinem eigenen Team für Aufsehen sorgte. 

Jennifers Vorstellung bei den Wählern war klar und deutlich: "Hallo zusammen. Mein Name ist Jennifer und ich bin eine Freiwillige der künstlichen Intelligenz". Dies ist Teil von Dixons breiter angelegter Strategie, ein breites Publikum zu erreichen, und es ist nicht der erste KI-Robo-Caller; der erste war im vergangenen Jahr in Pennslyvania eingesetzt

Die Ergebnisse des Einsatzes von Jennifer waren erstaunlich positiv und widerlegten die anfängliche Skepsis. Dixon war selbst überrascht, wie gut es funktionierte, und kommentierte die Reaktion der Öffentlichkeit: "Die Leute waren schockiert, wie gut die Fähigkeit war". 

Deep Fake Electeering verdeutlicht die zweischneidige Natur der Rolle von KI in modernen politischen Kampagnen.

KI bietet zwar innovative Werkzeuge für das Engagement, stellt aber auch ethische Herausforderungen dar, insbesondere wenn sie dazu verwendet wird, politische Unterstützung vorzutäuschen oder zu manipulieren. 

Es hat sich als nahezu unmöglich erwiesen, eine Grenze für den fairen Einsatz von KI in politischen Szenarien zu ziehen. US-Regulierungsbehörden haben diskutiert Verbot verschiedener gefälschter Kampagnenmaterialienaber das hat sich nicht bewahrheitet..

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Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

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