Nvidia übertrumpft erneut US-Exportverbot für KI-Hardware

11. November 2023

AI-Chips

Um sich den US-Exportbeschränkungen anzupassen, hat Nvidia eine Umgehung entwickelt, um weiterhin High-End-Chips an chinesische Unternehmen zu verkaufen. 

Trotz der Bemühungen der USA, den Zugang Chinas zu fortschrittlicher Technologie einzuschränken, bereitet Nvidia die Auslieferung von drei neuen Chips - HGX H20, L20 PCle und L2 PCle - vor, die auf seinem H100-Chip basieren.

Mit diesen Chips, die deutlich weniger leistungsfähig sind als die zuvor eingeschränkten A100- und H800-Modelle, versucht Nvidia, seine Präsenz auf dem chinesischen Markt aufrechtzuerhalten, der einen erheblichen Teil des Umsatzes im Rechenzentrumsgeschäft ausmacht. 

Eine eingehende Bewertung der Chips offenbart jedoch einige Besonderheiten und Nuancen. 

  • NVIDIA HGX H20: Dieses Modell, das zur HGX-Serie gehört, ist eine abgespeckte Version des H100, verfügt aber immer noch über eine beachtliche Leistung. Es verfügt über eine große Speicherkapazität von 96 GB in HBM3 und eine beeindruckende Bandbreite von 4Tb/s. Die Rechenleistung des Chips ist robust und umfasst verschiedene Metriken - von INT8 bis FP64. Außerdem verfügt er über eine PCIe 5.0-Schnittstelle und eine Hochgeschwindigkeits-NVLINK-Verbindung.
  • L20 und L2 PCIe-Karten: Obwohl diese Karten weniger leistungsfähig sind als die ursprüngliche H100, bieten sie dennoch eine beachtliche Performance. Die L20 ist mit 48 GB GDDR6-Speicher und einer Bandbreite von 864 GB/s ausgestattet, während die L2 über 24 GB GDDR6-Speicher und eine Bandbreite von 300 GB/s verfügt. Beide Karten, die vom AD102-Grafikprozessor angetrieben werden, liefern eine solide Leistung für KI-Aufgaben, wobei die L20 besonders für ihre Rechenleistung bekannt ist.

Obwohl diese neuen Chips im Vergleich zu Nvidias Flaggschiff H100 eine geringere Leistung aufweisen, stellen sie eine clevere Anpassung an die gesetzlichen Vorgaben dar, ohne dass die Leistung zu sehr darunter leidet. 

Nvidias Navigationserfahrung bei der Einhaltung der US-Vorschriften ist offensichtlich, denn SemiAnalyse merkt an: "Nvidia schafft mit diesen neuen Chips einen perfekten Spagat zwischen Spitzenleistung und Leistungsdichte, um die neuen US-Vorschriften zu erfüllen."

Über das jüngste Verbot

Die US-Regierung jüngstes Verbot die Nvidia-Grafikprozessoren A800 und H800 und verbot deren Ausfuhr nach China, Russland und in den Iran mit sofortiger Wirkung. 

Damit wurde ein Schlupfloch geschlossen, das Nvidia zuvor für seine Chip-Verkäufe in China genutzt hatte, indem es im Wesentlichen seine GPU-Leistung reduzierte, um dem Verbot zu entgehen. Jetzt haben sie die Tat wiederholt. 

Trotz des Verbots erwartet Nvidia aufgrund der starken weltweiten Nachfrage nach seinen Produkten nur minimale Auswirkungen auf seine Finanzergebnisse. Etwa 20 bis 25% des Umsatzes mit Rechenzentren werden von chinesischen Käufern erzielt, nach Angaben der South China Post.

Bo Du, Managing Director bei WestSummit Capital Management, betonte: "Auf kurze Sicht haben chinesische Hersteller keine bessere Option und werden weiterhin Nvidias Chips kaufen, während sie nach Ersatz suchen."

Chinas KI-Bemühungen stützen sich auf Unternehmen wie Nvidia, aber die Regierung versucht, ihre eigenen zu schaffen Selbstversorger inländischen Chipherstellungsindustrie. 

Das könnte China endgültig von den US-Exporten von KI-Hardware trennen.

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Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

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