Anfang dieses Jahres kündigte Google Project Tailwind an, eine KI für Notizen zum Lernen und zur Steigerung der Produktivität.
Heute kündigte Google Labs die Fortsetzung von Project Tailwind unter einem neuen Namen an: NotebookLM.
Dieses experimentelle Projekt verwendet ein umfangreiches Sprachmodell, das in Google-Tools wie Google Docs integriert ist und im Wesentlichen als flexibler KI-Assistent fungiert.
Entscheidend ist, dass NotebookLM aus den Daten des Benutzers lernt und als virtueller Forschungsassistent fungiert, der in der Lage ist, Fakten zusammenzufassen, komplexe Ideen zu erklären und neue Diskussionspunkte zu generieren - alles auf der Grundlage der vom Benutzer ausgewählten Quellen.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen NotebookLM und herkömmlichen KI-Chatbots ist die Möglichkeit, das Sprachmodell in den Notizen und Quellen des Nutzers zu "erden". Google Labs hat NotebookLM so konzipiert, dass der Zugriff des Modells nur auf das von den Nutzern hochgeladene Quellmaterial beschränkt ist.
Wenn Sie zum Beispiel eine Diplomarbeit schreiben, können Sie Ihre Quellen hochladen und NotebookLM verwenden, um sie zu sortieren und Informationen abzurufen.
Die Eigenständigkeit von NotebookLM trägt dazu bei, das Risiko von "Halluzinationen" und Fehlinformationen zu verringern.
Ab heute können ausgewählte Nutzer in den USA NotebookLM in Google Text & Tabellen für die folgenden Aufgaben verwenden:
- Zusammenfassend: NotebookLM kann automatisch eine Zusammenfassung eines Google Docs mit den wichtigsten Themen, Fragen und mehr erstellen.
- Fragen stellen: Die Nutzer können Informationen über ihre hochgeladenen Dokumente abrufen.
- Ideen generieren: NotebookLM bietet Funktionen für Brainstorming und Kreativität.
Als Projekt befindet sich NotebookLM noch in der Anfangsphase. Mit der Zeit möchte Google 2 Hauptziele erreichen:
- Gemeinsame Entwicklung des Produkts mit den Nutzern: Google Labs möchte regelmäßig mit den Nutzern interagieren, um Stärken und Lücken zu identifizieren und NotebookLM zu einem nutzerorientierten Produkt weiterzuentwickeln.
- Verantwortungsvolle Technologieeinführung: Google plant, strenge Sicherheitskriterien einzuhalten und geeignete Schutzmaßnahmen einzubauen, bevor der Nutzerzugang ausgeweitet und neue Funktionen eingeführt werden. Dies ist unerlässlich, da die KI mit den Daten der Nutzer arbeiten wird, und Google weiß, dass dies Skepsis hervorrufen wird. Google stellte klar, dass die gesammelten Daten nicht zum Trainieren neuer KI-Modelle verwendet werden und dass die Dateien der Nutzer und die Dialoge mit der KI privat bleiben. Außerdem können die Nutzer wählen, welche Dokumente sie mit der KI verwenden möchten.
Weitere Funktionen sind in Vorbereitung, und berechtigte Nutzer können sich für die Warteliste anmelden unter Googles Blog hier.