EU und Japan prüfen Zusammenarbeit bei High-End-KI-Technologien

Juli 3, 2023

EU Japan AI

Die EU will ihre Zusammenarbeit mit Japan im Bereich der KI-Technologien ausbauen. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Verringerung der Abhängigkeit der EU von China.

EU-Kommissar Thierry Breton führt derzeit Gespräche mit der japanischen Regierung, und KI wird eines der Hauptthemen auf seiner Agenda sein. 

"Ich werde mit der japanischen Regierung darüber sprechen, wie wir unseren digitalen Raum, einschließlich KI, auf der Grundlage unserer gemeinsamen Werte organisieren können", erklärte Breton.

Darüber hinaus kündigte Breton Pläne für einen Rat für digitale Partnerschaft zwischen der EU und Japan an, in dem Bereiche wie Quanten- und Hochleistungscomputer erörtert werden sollen. Dies folgt auf die jüngste Ratssitzung der EU mit Südkorea, bei der beide Parteien eine Zusammenarbeit in den Bereichen KI und Cybersicherheitstechnologien vereinbarten.

Die EU geht mehr strategische Partnerschaften mit wichtigen asiatischen Ländern ein, die versuchen, sich von China abzukoppeln. Die EU baut die Widerstandsfähigkeit ihrer Lieferketten aus und verringert die Abhängigkeit von China bei wichtigen Waren, Chemikalien und Rohstoffen.

High-End-Chips für KI sind Teil der Gleichung, auch wenn chinesische Unternehmen einen großen Teil ihrer Technologie von amerikanischen Firmen wie Nvidia beziehen.

Breton möchte, dass die EU und Japan bei der Herstellung von High-End-KI-Hardware zusammenarbeiten. Letzte Woche schlug ein von der japanischen Regierung unterstützter Fonds vor, das einheimische Chip-Unternehmen JSR für 903,9 Milliarden Yen ($6,3 Milliarden Euro) zu kaufen. Dies unterstreicht die Absicht des Landes, seine KI-Tech-Industrie zu stärken. 

KI-Chips - auch Halbleiter genannt - spielen eine entscheidende Rolle beim Training von KI-Modellen.

Derzeit können nur sehr wenige Unternehmen KI-Hardware in großem Maßstab herstellen, eine Branche, in der Nvidia dominiert

Während die EU über "De-Risking" diskutiert, verfolgen die USA eine härtere Linie, um China durch Ausfuhrbeschränkungen den Zugang zu wichtigen Technologien zu verwehren. Dadurch wird eingeschränkt, wie viele Chips Unternehmen wie Nvidia nach China exportieren können.

Die Ausfuhren sind nicht nur mengenmäßig begrenzt, sondern die nach China gelieferten Chips sind auch weniger leistungsfähig ausgelegt.

Die "De-Risking"-Strategie der EU

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben eine Politik des "De-Risking" gegenüber China beschlossen. Das bedeutet, dass die Abhängigkeit von diesem Land bei wichtigen Produkten und Technologien verringert werden soll. Im Idealfall möchte die EU - wie die USA - selbsttragend sein. 

Die Strategie der EU ist jedoch eine weniger streng als in den USAdie eine umfassende "Abkopplung" von China anstrebt.

Die Entkopplung bedeutet, dass sowohl die Exporte als auch die Importe abgeschnitten werden. Die KI-Technologie steht bei dieser Strategie an vorderster Front, denn sie ist wertvoll und schwierig herzustellen. Nvidia hat Jahrzehnte gebraucht, um seine Halbleiter-F&E-Prozesse zu verfeinern.

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Sam Jeans

Sam ist ein Wissenschafts- und Technologiewissenschaftler, der in verschiedenen KI-Startups gearbeitet hat. Wenn er nicht gerade schreibt, liest er medizinische Fachzeitschriften oder kramt in Kisten mit Schallplatten.

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