Adobe hat angekündigt, eine Beta-Version eines generativen KI-Chatbots einzuführen, der in seine Reader- und Acrobat-Produkte integriert werden soll.
Die konversationelle KI heißt AI Assistant und erspart es den Nutzern, sich auf Tools wie ChatPDF zu verlassen oder ein PDF in ChatGPT hochzuladen. Da der KI-Assistent nativ in Ihren PDF-Reader integriert ist, können Sie das Dokument ohne zusätzliche Tools abfragen.
Der KI-Assistent kann aus langen Dokumenten Zusammenfassungen und Erkenntnisse generieren. Er beantwortet auch Fragen zum Inhalt des Dokuments und kann diese Ausgaben so formatieren, dass sie leicht in E-Mails, Berichten und Präsentationen weitergegeben werden können.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Fragen Sie stellen sollen, schlägt AI Assistant Fragen vor, die auf dem Inhalt eines PDFs basieren. Bei der Beantwortung einer Frage verweist die benutzerdefinierte Attributions-Engine auf die richtige Stelle im Dokument, sodass Sie die Quelle der KI-Assistent-Antwort überprüfen können.
Obwohl PDF das am weitesten verbreitete Dokumentenformat ist, wird der AI Assistant laut Adobe auch mit anderen Formaten wie Word, PowerPoint und Sitzungsprotokollen funktionieren.
Wenn Sie schon einmal ein langes PDF-Dokument für Recherchen oder für die Arbeit durchforsten mussten, dann verstehen Sie, welchen enormen Produktivitätsschub ein solches Tool bietet. Hier ist ein Beispiel dafür, wofür AI Assistant verwendet werden könnte.
Was kommt als Nächstes?
Laut Adobe ist diese erste Iteration des KI-Assistenten nur der Anfang seines Plans, generative KI zu nutzen, um intelligente Dokumenterlebnisse zu liefern. Die Roadmap für AI Assistant umfasst Folgendes:
- Derzeit arbeitet der KI-Assistent mit jeweils einem Dokument, aber in Zukunft wird er in der Lage sein, mit mehreren Dokumenten, Quellen und Dokumenttypen gleichzeitig zu arbeiten. Ein Nutzer wird eine Frage stellen können und der KI-Assistent wird Erkenntnisse aus mehreren Quellen ziehen.
- Acrobat-Anwender können mit dem KI-Assistenten erste Entwürfe erstellen, Text bearbeiten, Texte kürzen und Vorschläge für die Gestaltung und das Layout von Inhalten einholen.
- Adobes generative Glühwürmchen Modelle werden stärker mit Adobe Express integriert, um Ihre Kreativität bei der Dokumentenerstellung zu steigern.
- KI-gestützte Tools für die Zusammenarbeit werden es einfacher machen, Feedback und Kommentare von Teammitgliedern zu sammeln, zu analysieren und umzusetzen.
Der KI-Assistent befindet sich zwar noch in der Betaphase, ist aber kostenlos verfügbar, wenn Sie ein Acrobat Standard- oder Pro-Abonnement für Einzelpersonen und Teams abgeschlossen haben. Wenn Sie den Reader nutzen, erhalten Sie in den nächsten Wochen Zugang.
Sobald der volle Funktionsumfang zur Verfügung steht, müssen Sie für ein zusätzliches Abonnement bezahlen, aber es ist noch nicht bekannt, was das kosten wird.
Adobe nutzt Microsoft Azure OpenAI Services, um den KI-Assistenten zu betreiben, hat aber weder das Kontextfenster noch ein Zeichenlimit genannt, das der Chatbot verarbeiten kann.
Laut Adobe gibt es mehr als 3 Billionen PDFs, von denen die meisten noch nicht indiziert wurden, um Teil der durchsuchbaren Daten im Internet zu werden. Abhigyan Modi, Adobe SVP of Document Cloud, sagt: "Generative KI verspricht intelligentere Dokumentenerlebnisse, um die Informationsflut in verwertbares Wissen und professionell aussehende Inhalte zu verwandeln."
Wenn Werkzeuge wie Adobes KI-Assistent Dokumentenressourcen wie Forschungsarbeiten auf arXiv effektiv verarbeiten könnten, wäre es möglich, bisher schwer zugängliches Wissen sofort zu erschließen.